Torlos trennt sich der TSV Bogen vom Tabellendritten SC Ettmannsdorf

Die Bogener haben ein starkes Spiel in Ettmannsdorf gezeigt und sind folgerichtig mit einem Punkt nach Hause gefahren. Man hat gesehen, dass die negativen Aussagen und Berichterstattung Wirkung bei den Spielern hinterlassen hat. Sie waren in der Oberpfalz bissig, engagiert und den drei Punkten eigentlich näher, als der Tabellendritte aus Schwandorf. Die Mannschaft um ihren spielenden Co-Trainer Marco Kenneder – Trainer Stern war erkrankt – hat die Ansage von Kenneder vor dem Spiel in der Kabine aufgesaugt und eins zu eins umgesetzt. Wenn man etwas zum Aussetzen hat, dann war es die Effizienz und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Aber eigentlich stimmt selbst diese Aussage nicht ganz, weil den „Blau-Gelben“ aus Bogen ein reguläres Tor, siehe Aufnahme in sporttotal tv, aus unerklärlichen Gründen aberkannt wurde.

Vom Anpfiff weg hat man bei der Rautenelf eine deutliche Körpersprache erkennen können. Jeder der Spieler war hoch konzentriert und bemüht keine Fehler zu machen. Die Mannschaft suchte und fand immer wieder den Weg in den Strafraum des Gegners. Bereits in der 10. Minute hätte es im Kasten der Hausherren schon ein erstes Mal klingeln können. Tobias Gayring, bekam den Ball an der Strafraumgrenze ging mit dem Ball am Fuß ein paar Meter in den Strafraum und zog ab. Torwart Hesl hatte Mühe den Ball zu sichern. Erst im Nachfassen und knapp vor der Torlinie brachte er die Kugel unter Kontrolle. Die wenigen Zuschauer sahen ein gutes Landesligaspiel, man sah, dass beide Mannschaft Fußball spielen können. Die Hausherren fanden kein Mittel die Bogener Abwehr in Schwierigkeiten zu bringen und wenn dann doch mal ein Ball durch die letzte Kette kam, war Bogenes Keeper Lukas Krbecek ein sicherer Rückhalt. Die 23. Spielminute - ein präziser Freistoß aus der Bogener Spielhälfte über die Köpfe der Spieler hinweg, kam zu Korbi Menacher, der die Hausherrenabwehr mit ein paar Körpertäuschungen ins Leere laufen ließ, er passte zu Balti Sabadus der sofort abzog. Mit einem Fußreflex verhinderte Torwart Hesl mit Hilfe des Pfostens zunächst den Einschlag, der Ball kam zu Tobias Gayring, der die Kugel von der Fünfer-Linie ins Netz brachte. Der Torwart und ein Hausherren-Abwehrspieler waren geschlagen. Sabadus der kurz vor der Torlinie stand sprang, ohne den Ball noch zu berühren, hoch, sodass der Ball den direkten Weg ins Netz fand. Der Schiri erkannte zunächst das Tor an, aber nach Protesten der Hausherren und einen Austausch mit seinen Assistenten erkannten Beide auf Abseits von Sabadus, weil dieser den Ball noch berührt hätte. Die Aufzeichnung sprechen keine klare Sprache zu Gunsten der Bogener. Bis zum Pausentee boten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch, ohne große Torchancen.

Im zweiten Durchgang dasselbe Bild, allerdings hätten die Hausherren dann in der 47. Spielminute in Führung gehen können. Bogens Keeper Lukas Krbecek entschärfte eine Kopfballverlängerung mit einen überragenden Reflex gerade noch vor der Torlinie. Zwischenzeitlich wurde es nun auch ein bisschen Giftiger. Beide Mannschaften zogen Fouls und damit gelbe Karten ohne dies aber zu übertreiben. Ja, Bogen war in dieser Phase aggressiver und engagierter. Ein Tribut, dass man der Rautenelf in den vergangenen Wochen nicht wirklich nachsagen konnte. Es zeigte, dass sie mindestens einen Punkt aus der Oberpfalz mitnehmen wollen. Dieses Spiel hat gezeigt, dass die Mannschaft aus Bogen lebt und die noch nötigen Punkte für den Klassenerhalt sicherlich in den nächsten Wochen einfahren wird.

TSV 1883 Bogen: Lukas Krbecek, Alex Sigl, Marco Kenneder, Korbinian Menacher (Thomas Hentschel 92.), Niklas Karl (Timo Seer 65.), Makamba Sidibe (Max Gegenfurtner 76.), Tobias Gayring, Balthasar Sabadus, Pepe Warminski, Michael Kraskov (Marko Subara 65.), Patrick Fuchs;

Schiedsrichter: Christian Tauscher

Zuschauer: 130